Eine humane Medizin braucht soziale Sicherheit
Wir wollen nicht untätig einer Kommerzialisierung des Gesundheitswesens zusehen, die soziale Verantwortung ökonomischen Zielsetzungen unterordnet. Krankheit kann nicht unabhängig von den gesellschaftlichen Bedingungen verstanden werden – Krankheit ist ohne eine verantwortungsvolle Friedens-, Umwelt- und Sozialpolitik nicht angemessen behandelbar.
Wir treten ein für menschliche und familienfreundliche Arbeitsbedingungen, ausreichende Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten und eine leistungsgerechte Bezahlung aller Berufsgruppen.
Für ein solidarisches Gesundheitswesen – gegen Kommerzialisierung der Medizin – Gesundheit ist keine Ware.
Salutogenese mit Würde – Patienten gehören in den Mittelpunkt ärztlichen Denkens und Handelns.
Hierfür setzen wir uns ein:
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Für altersangemessene medizinische Betreuung von Kindern und Jugendlichen durch gut ausgebildete Fachärztinnen und Ärzte – Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft.
03
Für Erhalt der kommunalen und gemeinnützigen Krankenhäuser – Patientenzentrierte Medizin braucht Zuwendungszeit.
05
Für Gesundheitsforschung unabhängig von wirtschaftlichen Verwertungsinteressen.
07
Für Integration und Vielfalt ärztlicher Psychotherapie und Psychosomatik in allen Bereichen – Psychosomatik ist Kern medizinischer Versorgung.
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Für generationengerechte Rente im Versorgungswerk.
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Für Offenlegung aller berufspolitischen Ämter, gegen Selbstbedienungsmentalität und Ämterhäufung.
02
Für bedarfsgerechte Versorgung der Patienten im ambulanten Bereich, ohne die eigenen Ressourcen über Gebühr auszubeuten.
04
Für Umweltschutz zum Patientenwohl und Stärkung der Umweltmedizin.
06
Für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und qualitativ hochwertige Fort- und Weiterbildung.
08
Für Achtung der informationellen Selbstbestimmung und Erhalt des Datenschutzes.
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Gegen politisch motivierte Abberufungen: z. B. Dr. Ernst Girth als Menschenrechtsbeauftragter aus der Härtefallkommission des Landes Hessen – für Transparenz bei der Besetzung politischer Gremien durch die Landesärztekammer.
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Für anteilige Beteiligung der Frauen in Beruf und Gesellschaft – auch in Spitzenpositionen.